Halleluja! 2. August 2020
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Geist, Gottes Hände, Gottes Pläne, Halleluja, Herz, Straße, Wüste, Wort, Wunder
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Gottes Pläne sind verborgen.
Trotzdem sind wir nicht verlassen,
weil sein Wort und Geist uns führen,
dass wir tief im Herzen spüren,
was wir tun und lassen sollen.
Wir sind sicher, weil uns immer
Gottes Hände zart umfassen.
Dass er achtgibt, Hilfe sendet,
hat er tausendfach bewiesen
mit Geheiß zu Wundertaten.
Er kann mahnen, er kann raten,
Straßen in der Wüste bahnen.
Gott, wir beten dir zur Ehre.
Halleluja, sei gepriesen!
Josef Butscher
Nicht vor deiner Tür 1. Juli 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Dürre, Haus, Korn, Leben, Quelle, Tür, Wasser, Wüste, Weg
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Das Wasser sprudelt nicht
vor deiner Tür.
Das Korn wächst nicht
vor deinem Haus.
Musst du auch steinige Wege gehen,
die Dürre der Wüste bestehen, –
dies ist zugesagt:
Wer bis zu ihm, dem Einen,
gekommen ist,
den wird nie mehr hungern
und nie wieder dürsten.
Alle Quellen des Lebens
entspringen in ihm.
Josef Butscher
Wacht auf! 1. Juni 2016
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: aufwachen, Freude, Licht, Nacht, Schlaf, Tag, Wüste, Wohnung
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Wacht auf!
Die Nacht ist zu Ende!
Tag bricht an!
Lang Erhofftes erfüllt sich.
Nie Gekanntes wird Wirklichkeit.
Der in Gott Verliebte
bricht Gefängnismauern ab
und errichtet Wohnstätten,
verwandelt Wüste
in einen Paradiesgarten,
schmiedet aus Schwertern Pflüge.
Wacht auf!
Schüttelt den Schlaf aus den Gliedern,
zündet Lichter an,
hüllt euch in Festgewänder,
singt in die Festung der Trauer ein Loch,
feiert die Freude herbei!
Josef Butscher
Zuletzt 1. Februar 2016
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Grün, Himmel, Sonne, Sturm, Vogellieder, Wasser, Wüste
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Die Wasserflut zerbarst das Feste,
der Sturm verwirbelte die Äste,
die Sonne brannte Land zur Wüste ein,
und wer sonst sorglos war, begann zu schrein.
Doch bald erstand das Leben wieder,
spross Grün, man hörte Vogellieder,
das Feld erblühte und ein zartes Licht
umfing das überraschte Angesicht.
Zerstörung hat die Macht verloren.
Du bist zum Leben auserkoren.
Mag alles fallen, stürzen und vergehn:
Zuletzt wirst du den Himmel offen sehn.
Josef Butscher
(Aus der Neuerscheinung “Zur Hoffnung befreit”, Seite 41.
Siehe: http://www.josef-butscher.de/aktuelles/aktuelles.htm)
Wohin? 2. August 2015
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Eisberg, Gewitter, Hagel, Kälte, Regen, Sonne, Wüste, Winter
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Wohin fliehen
vor den Regengüssen,
den Gewitterstürmen,
dem Trommelfeuer des Hagels?
Wohin fliehen
vor der wandernden Wüste,
der sengenden Sonne,
der Durststrecke ohne Wegbeschreibung?
Wohin fliehen
vor dem Einbruch der Kälte,
dem treibenden Eisberg,
der Sichtlosigkeit der Winternacht?
Wohin fliehen
vor den unerwarteten
Schlechtwetterzonen der Zeit –
wenn nicht zu dir, mein Gott?
Josef Butscher
Bei deiner Wüstenwanderung 1. April 2013
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Durst, Gott, Hunger, Wüste
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Wenn Gott bei deiner Wüstenwanderung dabei ist, wirst du nicht verhungern und verdursten.
Josef Butscher
Das Vergebliche tun 1. Oktober 2012
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Baum, Luft, Wasser, Wüste, Wind, Wolken
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Geh, fange den Wind ein!
Pflanz in die Luft
deinen Baum,
male den Blinden
ein Bild,
schreibe dein Wort
in das Wasser!
Geh, fange den Wind ein!
Grabe den Wolken
die Wurzeln ab,
rufe die Toten
zum Mittagsmahl,
lösche den Krieg
mit den Fingern aus!
Geh, fange den Wind ein!
Erquicke die Löwen
mit Harfenspiel,
räum in der Wüste
die Sandkörner weg,
schenke den Sternen
dein Butterbrot!
Geh, fange den Wind ein!
Das Vergebliche tun
ist nicht vergeblich.
Josef Butscher
Signale 1. September 2012
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Schweigen, Seele, Signal, Stille, Wüste
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Dort, wo das Schweigen summt,
dort in der Wüste
wortlos zu bleiben,
ist nicht schwer.
Aber reglos,
echolos verharren?
Unmöglich!
Die Signale der Seele,
erweckt in heiliger Stille,
werden nie verstummen.
Josef Butscher
In der Wüste 7. Juli 2011
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Oase, Vorankommen, Wüste
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Hier gibt es keine Autobahn.
Ohne Windschutzscheibe vorm Gesicht
Schritt vor Schritt gesetzt, bekommt das Wort
Tempolimit einen sehr eigenen Sinn.
Hier siehst du keine fruchtbaren Felder,
atmest nicht den Duft frisch gemähter Wiesen,
findest keine schattigen Rastplätze.
Spärliche Halme nur da und dort.
Der Brotvorrat schrumpft,
die Wasserflasche verliert an Gewicht,
die Tage sind heiß, die Nächte kalt.
Vor mir in Gedanken
die Oase, Menschen, Früchte,
Haus oder Hütte, wenigstens ein Zelt.
Wie lange dauert es noch?
Es ist schwer, in der Wüste voranzukommen.
Doch eins steht fest: Ich gehe weiter.
Und wenn ich falle, stehe ich wieder auf.
Ich werde nicht im Sande stecken bleiben.
Ich gehe weiter.
Josef Butscher