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Wie schön, den frühen Tag zu sehn 1. Juli 2020

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Wie schön, den frühen Tag zu sehn,

wenn noch die vielen Stimmen schweigen

und die Gedanken im Gebet

Gott voller Ehrfurcht Dank erzeigen!

 

Dann sendet er den Segen aus,

erfüllt das Herz mit Mut und Freude,

gibt Ruhe und Entschiedenheit

zur Arbeit und Geduld im Leide.

 

Dann stehen wir nicht hilflos da –

denn er schafft Wollen und Vollbringen –

und brauchen nicht der Menschen Gunst

durch Leistung und Verzicht erzwingen.

 

Gott hält zu uns und bleibt uns treu,

selbst wenn wir zweifeln und versagen.

Ein jeder Tag ist sein Geschenk!

Auf! Lasst ihn uns auch heute wagen!

Josef Butscher

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Sonnenblume 1. August 2019

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O Sonnenblume,

Lichtjuwel, Mutmacherin,

zu dir schau ich auf.

Josef Butscher

Gott 1. Juli 2019

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Gott ist Sicherheit.

Bin ich im Zwiespalt,

suche ich seine Nähe.

Denn er, die Wurzel des Glaubens

enttäuscht mich nie.

 

Gott ist Stärke.

Wankt mein Mut,

halte ich mich an ihn.

Denn er, der Stamm der Hoffnung,

steht fest für immer.

 

Gott ist Kraft.

Fühle ich mich einsam,

schaue ich auf zu ihm.

Denn er, das Astwerk der Liebe,

bietet mir Schutz.

 

Gott, der Baum des Lebens,

segnet mich.

Josef Butscher

 

Sperr dich nicht ein 1. April 2019

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Sperr dich nicht ein in deine Zelle,

tritt nicht beständig auf der Stelle,

lass den Ballast der Furcht zurück!

Nur in der Sicht nach vorne liegt das Glück.

 

Zwar kannst du nicht im Voraus sehen,

ob Düfte oder Stürme wehen,

doch wer sich kummervoll versteckt,

der hat noch nie ein neues Land entdeckt.

 

Sieh jedem Tag mit Mut entgegen,

denn die bequem die Sorgen pflegen,

verschlafen ihre Frühlingszeit.

Flick‘ länger nicht dein altes Winterkleid!

 

Warum gelähmt aufs Dunkle stieren?

Wer nichts mehr wagt, kann nur verlieren.

Doch wer schon heute Zukunft denkt,

wird von dem Leben überreich beschenkt.

Josef Butscher

Gott, lass uns das Fenster offen 1. März 2019

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Gott, wir sehn an allen Enden

Aufruhr und Zerrissenheit.

Wer soll all das Unglück wenden?

Alle scheitern, sind zu schwach.

 

Keiner kann die Bürden tragen,

die die Urschuld ausgelöst.

Immer bleiben Qual und Fragen,

wuchernd bis zum höchsten Dach.

 

Sind wir schutzlos preisgegeben?

Nein, der Glaube sagt: Wir sind

ausgerichtet auf das Leben,

dorthin wachsend nach und nach.

 

Gott, lass uns das Fenster offen,

das den Blick zur Zukunft zeigt,

nähre Strahlkraft, Mut und Hoffen,

halt in uns das Sehnen wach!

Josef Butscher

Menschenzeit 1. Januar 2019

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Ach, wie kurz blüht Menschenzeit,

prall gefüllt mit Frust und Fragen!

Dennoch: Jeder ist bereit,

mehr zu kämpfen als zu klagen.

 

Tief verborgen wächst ein Mut,

unverwandt nach vorn zu blicken.

Jeder sagt sich: Es wird gut,

meine Wegfahrt wird wohl glücken.

 

Dass du siegst, ist gottgewollt.

Er hat’s dir ins Herz gespeichert.

Er will, dass des Glaubens Gold

sichtbar deinen Tag bereichert.

 

Schlucht und Enge weiten sich

und du kannst ins Lichte schreiten.

Kraft und Tröstung werden dich

bis zum jüngsten Tag begleiten.

Josef Butscher

Reiseproviant 1. März 2018

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Reiseproviant:

Die Taschen voll Vertrauen,

den Rucksack voll Mut.

Josef Butscher

Des Menschen Zeit 2. Februar 2018

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Des Menschen Zeit ist wie ein zarter Hauch,

der lustig tanzt auf grünen Wiesenrainen,

und manchmal ist sie blinder Sturmwind auch,

ein Schlag, von dem wir uns nicht zu erholen scheinen.

 

Wir sind befreit zu wählen, zu gestalten –

und außerdem verwirrt uns Zwang.

Wir können Flüchtigkeit nicht halten.

Wir jubeln und bald ist uns wieder bang.

 

Ach Gott, nimm uns in deine Obhut doch,

damit wir dieses Wechselspiel gewinnen.

Erleichtere das auferlegte Joch

und lass uns jeden Tag mit neuem Mut beginnen!

Josef Butscher

Warten 1. März 2017

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Warten. Warum denn?

Warten läutert die Seele

und wappnet mit Mut.

Josef Butscher

Wenn du dir verloren vorkommst 1. Dezember 2016

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Wenn du dir verloren vorkommst
und plötzlich ein Weg sichtbar wird,
auftaucht, wie aus dem Nichts,
dann denke daran:
Ein Weg entsteht nicht absichtslos.
Einen Weg schaffen kostet Mühe und Mut.

Jesus ging voraus
und bahnte den Weg.

Nimm den Weg unter die Füße,
damit er nicht wieder zuwächst.
Nimm den Weg unter die Füße,
damit der Weg Weg bleibt.
Nimm den Weg unter die Füße,
damit die Ausweglosigkeit aufhört.

Josef Butscher