Die Zeit 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Arbeit, Augen, Enthusiasmus, Fasten, Hände, Leben, Lethargie, Parkplatz, Währung, Zeit
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Die Zeit stockt nicht.
Du kannst nicht mit alter Währung bezahlen.
Der vertrocknete Busch braucht heute Wasser,
um morgen Grün hervorzubringen.
Kein ständig pendelnder Arbeits-Schaukelstuhl!
Keine Hängepartie
zwischen Enthusiasmus und Lethargie!
Hände ohne Schraubstock und Tastendruck,
Augen ohne Maßband und Flimmerglück.
Die Augen schließen,
um einzusehen,
die Hände in den Schoß legen,
um zu begreifen.
Zeit braucht Fastenzeit,
Leben braucht Lebenszeit.
Dem streunenden Herzen
einen Parkplatz suchen.
Josef Butscher
Besinnung 1. Januar 2019
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Arbeit, Besinnung, Lebensqualität
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Fünf Minuten der Besinnung sind für die Lebensqualität gewinnbringender als zehn Studen Arbeit.
Josef Butscher
Der Aufopferer 1. November 2015
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Arbeit, aufgerieben, Einsatz, Selbstmitleid, Verbitterung, Zorn
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Zorn. Verbitterung.
Selbstmitleid.
Aufgerieben habe er sich,
aufgerieben Tag und Nacht,
und das sei der Dank!
Wie aufgerieben?
Was aufgerieben?
Weil Vater schwer arbeitete,
sah ich bei ihm
oft genug
aufgeriebene Hände.
Bei dem Fremden
sehe ich nichts dergleichen.
Kein Wort glaube ich
diesem selbst ernannten Aufopferer.
Josef Butscher
Pause 1. September 2012
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Arbeit, Ballast, Form, Meer, Pause, Wort
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Worte sagen sich an
und melden sich ab.
Worte steigen auf
und versinken wieder.
Worte suchen die Form
und bleiben ungesagt.
Worte: Ballast,
abgeworfen
über dem tosenden Meer,
damit der Ballon
an Höhe gewinnt.
Keine Worte machen
meint nicht verstummen.
Das Arbeitsverhältnis
wird nur unterbrochen.
Josef Butscher
Klosterzelle Vergangenheit 2. März 2012
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Angst, Arbeit, Klosterzelle, Schmerz, Vergangenheit, Zeit
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Weit entfernt
von den Dörfern und Städten,
geschützt
hinter dem Mauerwerk deines Herzens,
regt sich plötzlich Geschäftigkeit.
„Ich habe keine Zeit“, sagst du.
„Ich habe zu tun. Ich muss
die Knitterfalten
meiner Schmerzbriefe glatt bügeln.“
Bald liegen sie vor dir.
Nach Datum sortiert,
ordentlich gefaltet und aufgestapelt.
Saubere Arbeit,
harte Arbeit –
die du genießt,
die dich erschöpft.
Wollust Schmerz bringt keine Heilung.
Lösche die Tinte auf den Papieren!
Tritt heraus
aus deiner Klosterzelle Vergangenheit!
Josef Butscher
Die Fülle 1. Februar 2012
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Abend, Arbeit, Essen, Fernsehen, Mittag, Morgen
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Ein morgenfüllender Gedanke:
Arbeiten.
Ein mittagfüllender Gedanke:
Essen.
Ein abendfüllender Gedanke:
Das Fernsehgerät streikt.
Josef Butscher
Auftrag 3. August 2010
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Arbeit, Auftrag, Gelassenheit, Ungeduld
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Einen Auftrag annehmen und sich von der Ungeduld nicht aufspießen lassen, das ist mehr als die vollendete Arbeit selbst.
Josef Butscher
Die vordringlichste Arbeit 3. August 2010
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Arbeit, Dringlichkeit, Faulenzen, wichtig
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Die vordringlichste Arbeit ist manchmal das Faulenzen.
Josef Butscher