Zart 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Haiku.Tags: Farbe, Gladiole, Licht, Sommerkleid
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Zartes Sommerkleid,
genäht aus Farbe und Licht:
Die Gladiole.
Josef Butscher
Sich genügen lassen 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: behalten, besitzen, sich genügen lassen
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Je mehr du besitzen willst, umso weniger wirst du behalten.
Josef Butscher
Geduld 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: einüben, Geduld, Prüfung
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Geduldsproben muss man mehrmals einüben, um bei den Prüfungsterminen nicht durchzufallen.
Josef Butscher
In den Verliesen der Zeit 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Ausreden, Freiheit, Frust, Schuld, Spaß, Tat, Türe, Verlies, Wort
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In den Verliesen der Zeit
kann man von Freiheit zwar singen,
doch wer die Freiheit nicht kennt,
erntet nur Frust und Misslingen.
Alle sind wir Stück um Stück
in die Verstrickung geraten,
möchten, dass keiner uns misst
an unsern Worten und Taten,
richten uns gern nach dem Trend
und dem Verhalten der Massen:
Gut ist, was allen gefällt,
Spaß haben, nur nichts verpassen.
In den Verliesen der Zeit
kann man von Freiheit zwar singen,
doch wer die Freiheit nicht kennt,
erntet nur Frust und Misslingen.
Wir sind gebunden und blind,
halten uns selbst für die Größten,
suchen uns eigene Herrn,
aber missachten den höchsten,
geben gern andern die Schuld,
um unser Tun zu begründen,
werden – verantwortungsscheu –
Meister im Ausreden finden.
Allen Verliesen der Zeit
fehlen die offenen Türen.
Christus allein hat die Macht,
uns in die Freiheit zu führen.
Josef Butscher
(Vertont von Wolfgang Grau in Gott, gib uns Achtsamkeit, Nr.4)
Schmücke dich 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Überraschung, Blüten, Dank, Duft, Ernte, Farben, gelingen, Glauben, schmücken, Sommer, Sonne, Ziel
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Schmücke dich, mach dich bereit
für die kühnsten Blütenträume!
Öffne deine Herzensräume,
jetzt ist Überraschungszeit!
Überall lockt Farbenspiel,
Duft umgibt dich, helles Singen.
Sommersonne schenkt Gelingen,
säumt die Wege bis zum Ziel.
Nun kann Wachstum gut gedeih ‘n.
Nutz’ die Zeit zu Dank und Flehen!
Allen, die im Glauben säen,
wird die Ernte reichlich sein.
Josef Butscher
(Vertont von Gisela Kibele in Gott, gib uns Achtsamkeit, Nr. 48)
Die Zeit 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Arbeit, Augen, Enthusiasmus, Fasten, Hände, Leben, Lethargie, Parkplatz, Währung, Zeit
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Die Zeit stockt nicht.
Du kannst nicht mit alter Währung bezahlen.
Der vertrocknete Busch braucht heute Wasser,
um morgen Grün hervorzubringen.
Kein ständig pendelnder Arbeits-Schaukelstuhl!
Keine Hängepartie
zwischen Enthusiasmus und Lethargie!
Hände ohne Schraubstock und Tastendruck,
Augen ohne Maßband und Flimmerglück.
Die Augen schließen,
um einzusehen,
die Hände in den Schoß legen,
um zu begreifen.
Zeit braucht Fastenzeit,
Leben braucht Lebenszeit.
Dem streunenden Herzen
einen Parkplatz suchen.
Josef Butscher
Wie ein Baum 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Haiku.Tags: Baum, Erde, Licht, Wurzel, Zweig
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Strecke wie ein Baum
das Wurzelwerk ins Erdreich,
die Zweige ins Licht.
Josef Butscher
Wahrheit 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Freiheit, Liebe, Wahrheit
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Wahrheit gibt es nur gepaart mit Liebe und Liebe nur vereint mit Freiheit.
Josef Butscher
Beten 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Aphorismus mit Foto.Tags: Bedürftigkeit, Gebet
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Die beste Voraussetzung für das Gebet ist die Bedürftigkeit.
Josef Butscher
Eingeladen 1. September 2019
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Anbetung, Auge, Bitterkeit, Einladung, Körper, Lärm, Mund, Ohr, Reklame, Segen
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Herr, du hast mich eingeladen.
Ich komme zu dir
so wie ich bin und vor dir lebe,
bereit, stille zu sein.
Bitte, lösche das Flackern der Reklamesprüche
aus meinen Augen,
damit ich dich erkennen kann.
Ziehe den Nachhall des Lärms
aus meinen Ohren,
damit ich dich hören kann.
Vertreibe die Gespenster des Gezappels
aus meinem Herzen,
damit dein guter Geist mich verändern kann.
Beseitige den derben Geschmack der Bitterkeit
aus meinem Munde,
damit ich dich schmecken kann.
Streife die lähmende Besorgnis
aus meinen Gebeinen,
damit ich unverkrampft vor dir knien kann.
Bitte, segne mich!
Josef Butscher