Frühling 1. April 2018
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Schon glüht der Frühling in den Zweigen;
die rosaroten Blüten insgeheim
wetteifern, um der Welt zu zeigen:
Des Lebens Kraft beginnt im Keim.
Verborgnes drängt, das Licht zu sehen,
bisher Verdecktes bricht sich seine Bahn,
und leichte Wasserspiele wehen
die Freiheitsfreude in den Kahn.
Lass dich erwärmen, neu ergreifen,
versäume nicht, was dir längst zugedacht!
Die schönsten Ernteträume reifen
im Schweigen einer Frühlingsnacht.
Josef Butscher
(Aus: Zur Hoffnung befreit, Seite 74)
Wo führt das hin? 1. April 2018
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Was ist bloß
in unsrer Zeit los?
Ein jeder hetzt,
ist stets besetzt.
Dabei ist niemand zeit-los.
Was ist bloß
in unsrer Zeit los?
Es fehlt der Sinn.
Wo führt das hin?
Warum sind wir so geistlos?
Josef Butscher
Klarheit 1. April 2018
Posted by josefbutscher in Haiku.Tags: diffus, gestalten, Klarheit
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Bleibe nicht diffus!
Nur was du gestalten kannst,
verhilft zur Klarheit.
Josef Butscher
Wenn die Sonne an Glanz verliert 1. April 2018
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Balsam, Beten, Fragen, Freund, Liebe, Segen, Sonne, Spannkraft, Wolken, Wunden
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Wenn die Sonne an Glanz verliert,
sich Nebel in deine Seele schleichen will
und die bohrenden Fragen an die Türe klopfen,
dann bete zu Gott,
dass er dir einen Menschen schickt,
der dich annimmt so wie du bist,
dir achtsam und rücksichtsvoll zuhört,
deine Wunden mit dem Balsam der Liebe benetzt
und dich stützt, damit dein schwankender Gang weicht
und du wieder neue Spannkraft erhältst.
Wenn die Sonne an Glanz verliert,
erbitte einen verständigen Freund,
der zu dir kommt und dich im Namen Jesu segnet.
Josef Butscher
Gottes Augen 1. April 2018
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: Augen, Ecken, Gott, Horizont, Kurven
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Gottes Augen blicken nicht nur über den Horizont, sie sehen auch um alle Ecken und Kurven.
Josef Butscher
Last 1. April 2018
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Die Last des Lebens soll uns nicht beschweren, sondern dem Leben Gewicht verleihen.
Josef Butscher
Weil ER mit dir reden will 1. April 2018
Posted by josefbutscher in Gedicht mit Foto.Tags: achtsam, Gemüt, hellhörig, Schnee, Schritt, Taubenfüße
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Komm leise zu ihm, dem Heiligen.
Dein Schritt sei so sanft
wie sich Taubenfüße bewegen.
Komm ehrfürchtig zu ihm, dem Erhabenen.
Dein Gemüt sei so weiß
wie der unberührte Schnee am Morgen.
Weil ER mit dir reden will,
stehst du auf heiligem Land.
Er heißt dich willkommen.
Hellhörig sei dein Ohr,
achtsam dein Herz!
Josef Butscher